Weingut Milch
Weingut Milch: Spezialist für individuelle Chardonnays aus dem Holzfass
Chardonnay, der "in vielen Facetten funkelt", ist das Aushängeschild auf dem rheinhessischen Weingut Milch aus Monsheim. Für "das Fingerspitzengefühl im Umgang mit dem Holz" loben die Gault-Millau-Kritiker das Weingut Milch, der von Beginn an seinen, wenn auch damals ungewöhnlichen, Weg ging. Alle Weine werden individuell behandelt, so dass jeder ein eigenes Profil zeigt.
Mit ihrem landwirtschaftlichen Mischbetrieb quartierte sich die Familie 1926 in einer ehemaligen Getreidemühle ein. Das Weingut Milch geht aber erst auf die 1980er-Jahre zurück, nachdem Karlheinz Milch den Acker- und Obstbau aufgegeben hatte. Für Sohn Karl-Hermann war von Kindesbeinen an klar, dass er den Familienbetrieb übernehmen wird. Nach Lehrjahren auf renommierten Weingütern war es 2001 so weit. Nach und nach entwickelte er das Weingut Milch zum Vorzeigebetrieb für deutschen Chardonnay und schuf sich so eine Nische. Belohnt wird Winzer Milch dafür mit großem Applaus von Gault Millau und Eichelmann.
Alle Arbeitsschritte stimmt man auf dem Weingut Milch auf die Rebsorte und den gewünschten Weinstil ab und strebt stets das Optimum an. Dazu gehört im Weinberg eine teils starke Reduzierung der Erträge und die Lese hochreifer Trauben. Im Keller greift das Weingut Milch so wenig wie möglich ein, die Weine sollen sich möglichst naturbelassen entwickeln. Als er mit Spontangärung begann, war dieses Verfahren noch verpönt. Alle Chardonnays baut das Weingut Milch wie die Rotweine im Barrique oder großen Holzfass aus. Der Holzeinsatz soll dabei den Burgundercharakter nur sanft unterstreichen.
Die rund 13 Hektar Rebfläche vom Weingut Milch sind etwa zur Hälfte mit Chardonnay bestockt. Die Reben aus dem Burgund in den Mörstädter Lagen "Im Wassergrund" und "Nonnengarten", den ältesten Rebflächen der Familie, liefern die besten Chardonnays. Vom sandigen Boden zeigen sie sich sehr gehaltvoll, finessenreich, mit feiner Mineralik und gut eingebundener Barriquenote.